Thomas Kröswang

Die Tätigkeit des Malens und Zeichnens erhebt mich über die Zeit, sie befreit mich von der Willkür des Lebens und des Alltags. Ich entwerfe in einem künstlerischen Akt, der ausserhalb seiner selbst keiner Rechtfertigung bedarf, eine neue Welt. Vorerst absichtslos, gefangen im Hier und Jetzt, gleiten meine Feder, der Pinsel oder ein Stift über das Papier, geleitet weder von einer vordergründigen Zeichenhaftigkeit noch von der Notwendigkeit zur Inhaltlichkeit. Im Versuch, nicht ein Abbild wiederzugeben, sondern das Dahinterliegende, das Transzendente zu erfassen erlebe ich eine Meditation über Raum und Zeit, kann ich Blicke unter die Oberfläche auf verborgene Ebenen riskieren.