Patricia Glauser

Das Gefühl, „dazwischen“ zu leben, einen Raum zwischen zwei gleichzeitigen Gegensätzen zu bewohnen und zwischen objektiven und subjektiven Intervallen zu existieren, steht im Mittelpunkt meiner Arbeit, zusammen mit dem Thema der geschlechtsspezifischen Gewalt, der Frau, die sich im Intervall zwischen vor und nach einem Trauma befindet. Innen und Außen, Körper und Seele, Materie und Energie, Anwesenheit und Abwesenheit, Figur und Nichtfigur koexistieren in Spannung in einer utopischen, hermaphroditischen, synchronen und spektralen Raumzeit, die wiederum das richtige Zwischenprodukt ist, das das Gleichgewicht zwischen Schmerz und scheinbarem Nicht-Schmerz ermöglicht, das in all meinen Arbeiten präsent ist. In meinen Gemälden deutet die Farbe auf eine Form im Spannungsfeld zwischen Abstraktion und Figurativem hin, zwischen Form und Nichtform, die sich in der Farbe auflöst, die bedeckt und zugleich aufdeckt. Wie der berühmte Francis Bacon sagte: „Man muss die Sensation malen“ ...